Reisen mit den Russen

EM – Die Türkei ist ein beliebtes Urlaubsziel russischer Touristen. Jetzt bekommt ein Russe das Sagen beim Spezialisten für Türkeireisen: dem Deutsch-Türken Vural Öger. Sein Unternehmen ist der sechstgrößte Reiseveranstalter in Deutschland. Der Russe Alexander Lebedew hat kürzlich 125 Millionen Euro für eine Beteiligung von 76 Prozent an Öger Tours geboten. Nach Branchenkennern ist es nur noch eine Frage der Zeit und des Kartellamtes, bis Öger Tours russisch ist. Lebedew gegenüber der russischen Zeitung „Kommersant“: „Die Dokumente sind unterzeichnet, aber das Geld ist noch nicht überwiesen“. - turkish forum logo

EM – Die Türkei ist ein beliebtes Urlaubsziel russischer Touristen. Jetzt bekommt ein Russe das Sagen beim Spezialisten für Türkeireisen: dem Deutsch-Türken Vural Öger. Sein Unternehmen ist der sechstgrößte Reiseveranstalter in Deutschland. Der Russe Alexander Lebedew hat kürzlich 125 Millionen Euro für eine Beteiligung von 76 Prozent an Öger Tours geboten. Nach Branchenkennern ist es nur noch eine Frage der Zeit und des Kartellamtes, bis Öger Tours russisch ist. Lebedew gegenüber der russischen Zeitung „Kommersant“: „Die Dokumente sind unterzeichnet, aber das Geld ist noch nicht überwiesen“.

Der Russe soll außerdem die Option erhalten, im Laufe zweier Jahre die restlichen 24 Prozent übernehmen zu können. Der auf Türkeireisen spezialisierte Veranstalter Öger hatte nach eigenen Angaben im vergangenen Jahr 1,25 Millionen Gäste. Lebedew ist bereits mit 49 Prozent an der deutschen Fluggesellschaft Blue Wings beteiligt, die mit Öger Tours kooperiert. Außerdem hält Lebedews Holding NRK 100 Prozent an der russischen Gesellschaft Red Wings, sowie etwa 30 Prozent an der früheren Staatslinie Aeroflot.
 
Russische Investoren gewinnen bei deutschen Touristikunternehmen ohne Frage an Einfluss.
Lebedew ist nicht der einzige. Tui-Großaktionär Alexej Mordaschow hat vor wenigen Tagen mitgeteilt, dass er seinen Anteil an dem hannoverischen Reise- und Schifffahrtskonzern auf mehr als 15 Prozent ausgebaut habe. Damit schließt der Stahlmagnat zu dem bislang größten Tui-Aktionär John Fredriksen aus Norwegen auf, der bereits mehr als 15 Prozent an Tui hält. Mordaschow sieht auf dem internationalen Tourismusmarkt weiterhin großes Wachstumspotenzial. Dies gelte besonders für Schwellenländer wie Russland. Dort baut der Russe zusammen mit Tui ein eigenes Reisegeschäft auf.


Comments

Bir yanıt yazın

E-posta adresiniz yayınlanmayacak. Gerekli alanlar * ile işaretlenmişlerdir