Wir sprechen Türkisch
World Turkish Coalition
Wir sprechen Türkisch
Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Freunde des KulturForum,
nach über einem Jahr in Haft sind die türkischen Journalisten Ahmet Sik, Nedim Sener, Sait Cakir und Coskun Musluk am 12. März 2012 freigelassen worden. Ihre Festnahmen Anfang 2011 wegen einer angeblichen Verwicklung in das ultra-nationalistische Netzwerk „Ergenekon“, hatten international für heftige Proteste gesorgt. Die nächste gerichtliche Anhörung im Prozess findet am 18. Juni 2012 statt.
In der Türkei befinden sich derzeit über 100 Journalisten in Haft (International Press Institute). Zu ihnen gehört der seit November 2011 in Untersuchungshaft sitzende Verleger und Menschenrechtler Ragip Zarakolu. Von der Verhaftungswelle betroffen sind vor allem kurdische und regierungskritische Publizisten.
Unterschriftenkampagne:
https://www.change.org/petitions/prime-minister-of-turkey-release-ragip-deniz-zarakolu-b%C3%BC%C5%9Fra-ersanl%C4%B1-from-prison-immediately
In der vergangenen Woche, am 7. März 2012, forderte die Staatsanwaltschaft Istanbul erneut eine lebenslange Haftstrafe für die im Exil lebende Soziologin, Autorin und Menschenrechtlerin Pinar Selek.
Selek, die in ihrer Arbeit mit Kurden, Soldaten, Transsexuellen, Prostituierten immer wieder Tabus der türkischen Gesellschaft berührte, wird vorgeworfen, 1998 an einem angeblichen Bombenanschlag beteiligt gewesen zu sein, bei dem sieben Menschen starben. Mehreren Gutachtern zufolge handelte es sich jedoch nicht um eine Bombe, sondern um einen explodierten Gasbehälter. In dem seit über zehn Jahren andauernden Verfahren wurde die erfolgreiche Autorin („Halbierte Hoffnungen“, Orlanda-Verlag 2011) inhaftiert, gefoltert – und mehrfach freigesprochen. Das Berufungsgerichtshof hob jedoch die Freisprüche auf. Das aktuelle Verfahren soll am 1. August 2012 fortgesetzt werden. www.pinarselek.com
Auf die folgenden Termine möchten wir Sie gerne aufmerksam machen:
21. März, 18 Uhr Eröffnung der Ausstellung „Erinnerungen an eine neue Heimat. Aus dem Leben deutscher Istanbulerinnen und türkischer Berlinerinnen“ Reinaldinum, Schwanenwall 34, 44135 Dortmund www.erinnerungen-an-eine-neue-heimat.de
„Dil Dile – 2. Türkisches Literaturfestival 2012 in Berlin“, 23.-31.März:
23. März, 19:30
Eröffnung des 2. Türkisches Literaturfestival 2012 in Berlin „Dil Dile“ „Die Türkei und die arabische Revolution“
Gespräch mit dem türkischen Journalisten und Verleger Tanil Bora, der türkischen Autorin Pinar Selek und der syrischen Schriftstellerin Samar Yazbek. Moderation: Osman Okkan.
25. März, 19 Uhr
Die Autorinnen Oya Baydar und Melek Ulagay, wichtige Vertreterinnen der türkischen 68er-Bewegung, im Gespräch mit Osman Okkan
Roter Salon, Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz, 10178 Berlin-Mitte
www.dildile-literaturfestival.com
24. März, 18 Uhr
2. Kölner Musikfest Newroz – Nouruz: Frühling der Kulturen
Ev. Lutherkirche, Martin-Luther-Platz 2-4, Köln
Mehr Informationen unter www.das-kulturforum.de
Mit herzlichen Grüßen aus der Niederichstraße
Osman Okkan Dorte Huneke
Aktuelle Publikationen:
DVD-Edition „Menschenlandschaften – Sechs Autorenportraits der Türkei“ mit Portraits von Nazim Hikmet, Yasar Kemal, Orhan Pamuk, Elif Safak, Murathan Mungan, Asli Erdogan, von Osman Okkan
Buch „Auf Zeit. Für immer – Zuwanderer aus der Türkei erinnern sich“, hrsg. von Dorte Huneke, Jeannette Goddar, Kiepenheuer & Witsch Verlag 2011
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Was tun bei Verlust der deutschen Staatsangehörigkeit?
alman-vatandasligi-kaybetmek
Vereinsarbeit verbessern – Verantwortung stärken
Öffentlichkeitsarbeit in Migrantenselbstorganisationen
Multiplikatorenschulung
Einladung zum Newrozfest
Sehr geehrte Damen und Herren,
Bald ist es wieder so weit der Frühling kommt und mit dem Frühling kommt das Newrozfest, dass wir dieses Jahr gemeinsam mit Ihnen feiern möchten.Hierzu sind Sie herzlich Eingeladen:
Wann: 24.3.2011 ab 19.30 Uhr
Wo: Café International, Wilhelm-Wester-Weg 1, 52349 Düren
Über eine kurze Rückmeldung würden wir uns sehr freuen.
Mit freundlichen Grüßen
Iksk-e.v
Kerpen boxt sich durch
Strukturelle Diskriminierung an deutschen Schulen – kein Thema für Deutschlands Medien?
Die Studie “Chancenspiegel” zeigt: Die soziale Herkunft hat erheblichen Einfluss darauf hat, welche Schule ein Kind besucht. Besonders betroffen sind Kinder ausländischer Herkunft. Sechzig Journalisten rufen Medien dazu auf, nicht mehr zu schweigen.
Der aktuell veröffentlichte „Chancenspiegel“ der Bertelsmann-Stiftung und des Instituts für Schulentwicklungsforschung (IFS) an der TU Dortmund haben der Republik einmal mehr vor Augen geführt, dass die soziale Herkunft eines Kindes erheblichen Einfluss darauf hat, ob es nach der Grundschule in Deutschland auf ein Gymnasium geht oder nicht, oder ob es gar auf der Förderschule landet und abgehängt wird. Was dabei oft nur als ein Aspekt zur Sprache kommt und selten explizit skandalisiert wird: Kinder mit ausländischer Herkunft sind davon besonders und seit langem betroffen. Wir möchten daher als Neue Deutsche Medienmacher dazu aufrufen, diesen lautlosen, alltäglichen Skandal in unserem Land nicht einmal mehr in der Schublade verschwinden zu lassen – die institutionelle Diskriminierung im deutschen Schulwesen
Worum es uns geht:
Kinder aus Einwanderer- und Arbeiterfamilien werden in Deutschland oftmals trotz guter Noten auf Haupt- und Sonderschulen geschickt, die ihre Chancen auf ein erfolgreiches Leben deutlich mindern. Die Pisa-Studie 2009 belegte bereits, dass Einwandererkinder bei vergleichbarer Leistung eine vier- bis fünfmal geringere Chance haben, eine Empfehlung für das Gymnasium zu erhalten, als Kinder aus deutschen Familien. Ein Beispiel aus der Praxis: Der heute 20-jährigen Sara Pias aus Wuppertal wurde nach der Grundschule die Hauptschule empfohlen. Erst nach drei Schulwechseln schaffte die Tochter einer italienischen Arbeiterfamilie das Abitur – viele Eltern sind nicht so hartnäckig. Saras Erfahrung mit struktureller Diskriminierung ist einer von vielen Fällen. Sie passieren auch heute tagtäglich, sie sind mitverantwortlich für die Bildungsmisere, doch ihnen fehlt die angemessene Publizität.
Dass bei der Benachteiligung die ethnische Herkunft eine Rolle spielt, belegte auch der Befund des Nationalen Bildungsberichts, der konstatiert, dass Einwandererkinder selbst bei gleichem sozioökonomischen Status doppelt so häufig an Hauptschulen zu finden sind wie Kinder ohne Migrationshintergrund. Bildungsforscher wie Mechtild Gomolla und Frank-Olaf Radtke haben vielfach nachgewiesen, dass diese Diskriminierung Teil des derzeitigen Schulsystems ist. Lehrkräfte, die sich dem entgegen stellen, bekommen Probleme. So wurde die bayerische Grundschullehrerin Sabine Czerny strafversetzt, weil ihre Schüler zu gut in Mathematik waren und zu wenige an die Hauptschule empfohlen werden konnten. Jeder weiß es, kaum jemand spricht es offen aus: Die Kinder, die diese Schulform „befüllen“ sollen, sind meist Einwandererkinder.
Die Vereinten Nationen kritisieren Deutschland für die systematischen Benachteiligungen aufgrund der frühen Selektion. Es handelt sich hier um die Verletzung eines Menschenrechts – des Rechts auf Bildung. Dabei handelt es sich nicht um ein Randgruppenthema: Fast jeder dritte Jugendliche in Deutschland hat einen Migrationshintergrund.
Umso unverständlicher ist es, dass darüber in Deutschland nicht angemessen berichtet wird. Auch nach den Ergebnissen der PISA-Tests ging es in der Berichterstattung meist eher um das Aufholen in einzelnen Kompetenzen und nicht um die strukturelle Benachteiligung. Sicher, es gibt auch zu diesem Thema vereinzelt Beiträge und Artikel. Aber ganz im Gegensatz zu seiner Bedeutung findet dieses Thema in den Medienformaten, die die öffentliche Debatte prägen, faktisch nicht statt.
In den vergangenen Jahren hat kein einziges der politischen Talk-TV-Magazine die beschriebene Diskriminierung von Einwandererkindern im Schulsystem explizit zum Thema gemacht. Gleichwohl stand etwa das Thema „Integrationsverweigerer“ mehrfach im Fokus, ebenso wie Sendungen zur Frage, wie viele Einwanderer respektive „Islam“ Deutschland vertrage. War Bildung das Thema, wurde gefragt, ob die Jugend „dumm“ (Maybrit Illner) oder „zu doof“ (Anne Will) sei. Ähnliches gilt auch für die Titelgeschichten der auflagenstärksten Printmagazine und Zeitungen. Gerade bei den meinungsbildenden Leitmedien ist diese Einseitigkeit bei der Themensetzung nicht hinzunehmen und mehr journalistische Ausgewogenheit gefragt.
Wir wollen dazu aufrufen, dieses Thema, das Einwanderer und ihre Nachkommen in Deutschland aber auch die Gesamtgesellschaft existenziell betrifft, nicht mehr zu vernachlässigen. Wir sprechen dabei auch aus eigener Erfahrung, denn vielen von uns, die wir diesen Aufruf unterzeichnen, wurde fälschlicherweise auch nicht zugetraut, das Abitur zu machen und zu studieren. Wir fordern daher die Programm- und Blattmacher_innen, die Chefredaktionen und Sendeanstalten, Wochenmagazine und Tageszeitungen auf, diesen Missstand im Jahr 2012 als ein Schwerpunktthema zu setzen. Die Neuen Deutschen Medienmacher, eine Initiative von 400 Journalistinnen, Journalisten und Medienschaffenden mit Migrationshintergrund, bieten an, dabei ihr spezifisches Wissen und ihre journalistische Kompetenz einzubringen.
—
Schöne Grüße
Süleyman Koşar
Wer immer nur das tut, was er bereits kann
wird auch immer nur das bleiben, was er bereits ist.
DER STEIGER AWARD:
Toleranz heißt Dialog und nicht Ausgrenzung
Über den Besuch des türkischen Ministerpräsidenten Erdogan in Bochum anlässlich der 8. Verleihung des STEIGER AWARDs am morgigen Samstag ist in den letzten Tagen viel diskutiert worden. Wir haben immer klar gestellt, dass Herr Premierminister Erdogan die Auszeichnung stellvertretend für 50 Jahre deutsch-türkische Freundschaft in Empfang nimmt.
Der STEIGER AWARD bezieht sich bei der Auswahl seiner Preisträger unter anderem auf den Begriff „Toleranz“. Zur Toleranz gehört aus unserer Sicht auch, die Meinung des Andersdenkenden zu respektieren. Darum respektieren wir die zahlreichen Proteste, die in einer Demokratie zum Grundrecht der freien Meinungsäußerung gehören. Und genau deswegen werben wir dafür, dem türkischen Premierminister Erdogan das Recht zu geben, sich während der Preisverleihung am Samstag in Bochum zu erklären. Er wird in seiner kurzen Dankrede auf deutsch-türkische Freundschaft eingehen und vielleicht auch manche Missverständnisse ausräumen.
Veränderung kann nur durch Dialog erfolgen. Man darf sich diesem Dialog nicht verschließen. Dazu gehört auch der Dialog mit den gewählten politischen Vertretern der Türkei. Manche Kritik an Premierminister Erdogan ist berechtigt. Die Auseinandersetzung damit soll aber durch einen kritischen Diskurs erfolgen, nicht durch Ausgrenzung.
Im letzten Jahr wurde Egon Bahr mit dem STEIGER AWARD geehrt. Er feiert in diesen Tagen seinen 90. Geburtstag und war einer der ersten, die rund um Willy Brandt den Dialog mit den damals kommunistischen Staaten suchten. Massiv wurde er für seine Gespräche in Moskau kritisiert. Willy Brandt und er prägten eine Politik, die sich unter dem Oberbegriff „Wandel durch Annäherung“ heute erklären lässt und die einen entscheidenden Beitrag zum Ende des Kalten Krieges geleistet hat.
Wie bereits bei der Pressekonferenz vor 14 Tagen gemeinsam mit der Schirmherrin, Oberbürgermeisterin Dr. Ottilie Scholz, angekündigt, ist der STEIGER AWARD auch immer mit Hoffnungen und Erwartungen verbunden. Auch die Beitrittsverhandlungen der Europäischen Union mit der Türkei sind an Erwartungen und Bedingungen geknüpft. Natürlich haben auch wir die Hoffnung auf Umsetzung weiterer demokratischer Strukturen und Entwicklungen in der Türkei. Das Land hat einen schweren Weg hinter sich, von der Militärdiktatur zur Demokratie. Die Türkei hat aber auch noch einen langen Weg vor sich. Das Land, das ein wichtiger Verbündeter der europäischen Staaten im Nahen und Mittleren Osten ist, dabei zu unterstützen, aber auch kritisch zu begleiten, ist ein wichtige demokratische Aufgabe. Durch den Dialog mit dem türkischen Ministerpräsidenten wollen wir auch unseren Beitrag dazu leisten. Wir bitten die Gäste und die Öffentlichkeit im Sinne des offenen und toleranten Ruhrgebiets, dem türkischen Ministerpräsidenten die Gelegenheit zu geben, diesen Dialog zu führen.
via Der Steiger Award.
Trotz schwerer Wirtschaftskrise
zuletzt aktualisiert: 07.03.2012 – 14:42
Brüssel (RPO). Griechenland hat mitten in der schwersten Finanzkrise seiner Geschichte Waffen und Militärmaterial im Werte von gut einer Milliarde Euro von anderen EU-Ländern gekauft. Dies geht aus einem am Mittwoch in Brüssel veröffentlichten Bericht über die Waffenlieferungen von und an EU-Staaten im Jahr 2010 hervor.
http://www.rp-online.de/wirtschaft/finanzen/griechenland-kaufte-fuer-eine-milliarde-euro-waffen-1.2744812?utm_source=newsletter&utm_medium=email&utm_campaign=politik%20-%20newsletter
An das Deutschen Islamforum
an den Koordinierungsrat der Islamforen in Deutschland
Sehr geehrte Damen und Herren,
anbei möchten wir Ihnen eine kritische Stellungnahme von Dr. Naika
Foroutan am Institut für Sozialwissenschaften der HU zu Berlin zur
Studie „Lebenswelten junger Muslime in Deutschland“, die im Auftrag des
Bundesministerium des Innern erstellt und am 01.03.2012 veröffentlicht
wurde, zusenden. Darin wird zum einen der zugrunde liegende
Integrationsbegriff kritisch reflektiert und zum anderen darauf
verwiesen, dass die Repräsentativität der Studie nicht gewährleistet
ist.
Die Studie des BMI können Sie unter folgendem Link einsehen:
http://www.bmi.bund.de/SharedDocs/Downloads/DE/Broschueren/2012/junge_muslime.pdf?__blob=publicationFile
Mit freundlichen Grüßen – auch von Herrn Micksch
Ingrid Hoensch
____________________________
Interkultureller Rat in Deutschland
Goebelstr. 21
64293 Darmstadt
Tel.: 06151/339971
Fax: 06151/3919740
www.interkultureller-rat.de
Sehr geehrte Damen und Herren,
hiermit möchte ich Sie auf folgende Veranstaltung hinweisen:
25.03.2012
Gemeinsames Kernethos von Judentum und Islam: Josef – Ein jüdisch-muslimisches Familien- und Migrationsdrama
Veranstalter: Bosnische Islamische Kulturgemeinschaft >Gazi Husrevbeg< e.V. Köln & Stiftung Weltethos. Unterstützt vom Zentralrat der Muslime.
Adresse: Vogelsanger Straße 210, 50825 Köln
Uhrzeit: 12:00 Uhr
Juden, Christen und Muslime leben in der einen Welt.
Oft leben sie sogar in ein und demselben Land, in ein und derselben Stadt, nicht nur in Israel und in Jerusalem, auch in New York und London, Paris, Amsterdam und Berlin.
Frieden zwischen den drei Religionen, die sich alle auf den einen Gott Abrahams berufen, ist eine Voraussetzung für Frieden in der Stadt, im Land, in der Welt.
Frieden aber herrscht nur, wo man sich nicht gegenseitig hasst, beleidigt, bekämpft, sondern wo man miteinander redet und kommuniziert.
Der Dialog zwischen den Religionen ist somit Voraussetzung für Versöhnung, Verständigung, Frieden.
(Hans Küng)
Was ist das gemeinsame Ethos von Judentum und Islam, von Tora und Qur‘an?
Wo liegt die Chance die Mauer der Isolation, der Missverständnisse und Feindbilder zu durchbrechen und sich als Menschen und Gottgläubige zu begegnen?
Wo liegt das Friedenspotential von Judentum und Islam?
In unserer Veranstaltungsreihe „Gemeinsames Kernethos von Judentum und Islam“ laden wir Sie dazu ein, mit uns diesen Fragen auf den Grund zu gehen.
Referent: Muhammad Sameer Murtaza M.A.
Siehe auch Plakat im Anhang.
Herzlichst
Ihr
—
Muhammad Sameer Murtaza M.A.
Gluckstr. 18
55543 Bad Kreuznach
Stiftung Weltethos
Für interkulturelle und interreligiöse Forschung, Bildung und Begegnung
Externer Mitarbeiter
http://www.weltethos.org/index.htm
Eine-Menschheit
Arbeitskreis für interreligiöse Bildung und Begegnung
http://eine-menschheit.de/
Das Grundgesetz im (Migrations)-Vordergrund
Projektleiter
http://islam.de/grundgesetz
In der Affäre um die zweifelhafte Finanzierung der Begegnungsstätte an der Ditib-Moschee in Duisburg gerät NRW-Staatssekretärin Zülfiye Kaykin weiter unter Druck. Nach Recherchen der WAZ-Mediengruppe ermittelt die Staatsanwaltschaft Duisburg jetzt gegen Kaykin wegen des Verdachts auf Sozialversicherungsbetrug. Sie soll als damalige Geschäftsführerin der Begegnungsstätte Mitarbeiter schwarz beschäftigt und nicht ausreichend Arbeitslosen- und Krankenversicherungsbeiträge abgeführt haben.
Darüber hinaus prüft die Staatsanwaltschaft weitere Betrugsvorwürfe. Kaykin leitet die Integrationsarbeit im Sozialministerium. Ein Sprecher der Staatsanwaltschaft wollte die Informationen nicht kommentieren. Kaykin sagte der WAZ-Gruppe: „Die Staatsanwaltschaft hat mich schriftlich über die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens unterrichtet, ohne den Sachverhalt auch nur ansatzweise zu benennen. Ich habe eine Anwaltskanzlei beauftragt, umgehend Akteneinsicht zu beantragen.“
Die Affäre um die zweifelhafte Finanzierung der Begegnungsstätte an der Ditib-Moschee in Duisburg-Marxloh setzt NRW-Staatssekretärin Zülfiye Kaykin im NRW-Sozialministerium unter Druck. Nicht nur, dass die Staatsanwaltschaft Duisburg nun offiziell gegen die Integrationsbeauftragte der NRW-Landesregierung wegen des Verdachts auf Sozialhilfebetrug ermittelt, Kaykin wird auch weiterer Vergehen im Umgang mit öffentlichen Fördermitteln verdächtigt.
Bereits vor Wochen waren im Zusammenhang mit finanziellen Unregelmäßigkeiten in der Begegnungsstätte in Duisburg-Marxloh Fragen zum Umgang mit Fördermitteln aufgetaucht. So hatte Kaykin als Chefin der Begegnungsstätte mehrere tausend Arbeitsstunden für die Unterrichtung von Moscheegemeinden abgerechnet, ohne nennenswert Kurse gegeben zu haben. Dabei wurden auch mehrere Mitarbeiter auf Honorarbasis beschäftigt, für die Kaykin keine eigenen Sozialabgaben gezahlt hat. Hier ist offen, ob die Mitarbeiter tatsächlich als selbstständige Subunternehmer tätig waren, für die auch keine gesetzlichen Sozialabgeben fällig wurden. Weiter hieß es, im Bistro der Begegnungsstätte seien Mitarbeiter schwarz beschäftigt worden.
Duibiose Finanzierung
Kaykin hatte bislang alle Vorwürfe abgestritten, unter Ihrer Führung habe es in der Begegnungsstätte Marxloh Probleme, Schwierigkeiten oder gar Unregelmäßigkeiten gegeben. Die Begegnungsstätte wurde unter Kaykins Leitung als „Wunder von Marxloh“ bekannt, das für eine gelungene Integrationsarbeit stand. Auf Basis dieses Wunders wurde Kaykin in das Wahlkampfteam von NRW-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (SPD) berufen und später zur Integrations-Staatssekretärin gemacht.
Nun werden im Rahmen einer Recherche weitere dubiose Zahlungsvorgänge bekannt. So erhielt der Moscheeverein, der als Träger hinter der Moschee steht, Fördermittel in Höhe von rund einer Million Euro für die Einrichtung und die Anschubfinanzierung der Begegnungsstätte von Kaykin. Um das Geld zu bekommen, sollte der Moscheeverein einen Eigenanteil von 100 000 Euro an die Begegnungsstätte zahlen. Und zwar als Zuschuss.
Tatsächlich zahlte der Moscheeverein auch das Geld an die Begegnungsstätte. Allerdings zunächst nicht als Zuschuss, sondern als Darlehen. Sprich: Die Begegnungsstätte sollte dem Moscheeverein das Geld zurückgeben, wenn die eigenen Geschäfte florierten. Von einer Zahlung des Geldes als verlorener Eigenanteil für eine weit höhere Fördersumme war nicht die Rede.
Jahrelang wurde das Darlehen unter Verschluss gehalten. Erst als im vergangenen Jahr Buchprüfer auf das versteckte Darlehen aufmerksam wurden, übten die Verantwortlichen der Begegnungsstätte massiven Druck auf den Moscheeverein aus, das Darlehen möglichst schnell in einen Zuschuss umzuwandeln – und auf 100 000 Euro zu verzichten. Erst dann schrieb ein ehemaliger Vorstand, es sei von Anfang an geplant gewesen, dass Darlehen in einen Zuschuss umzuwandeln, sobald das Projekt abgerechnet würde. Und die Abrechnung sei eben erst im Jahr 2011 erfolgt.
Wunder war gescheitert
Der Grund für den plötzlichen Druck im Jahr 2011 wird bei einem Blick in die Bücher nachvollziehbar. Hohe Personal- und Honorarkosten sowie ein defizitäres Moscheerestaurant trieben die Begegnungsstätte von Kaykin zunächst in die Krise und dann sogar an den Rand der Insolvenz. 2011 fielen weitere, fest einkalkulierte Fördermittel für das Prestigeprojekt von Kaykin zum Export des Wunders von Marxloh aus. Das Projekt war gescheitert. Mehr noch: die zuständigen Behörden forderten aufgrund der mangelhaften Ergebnisse mehrere tausend Euro Fördermittel zurück.
Kaykin hatte dazu gesagt: ihre Abrechnungen seien „unbeanstandet geprüft“ worden.
Florentine Dame, David Schraven
via Staatsanwalt ermittelt gegen NRW-Staatssekretärin Kaykin | DerWesten.
Reges Interesse an Ausbildungsmöglichkeiten in der Bauindustrie
Bergheim Quadrath-Ichendorf. Am 26. Februar 2012 veranstaltete das Ausbildungszentrum der Bauindustrie Kerpen im Türkisch islamischen Kulturverein Bergheim eine Beratungs- und Informationsveranstaltung. Erfreulicherweise haben 15 Jugendliche – trotz eines Fußball Derbys zweier Vereine aus Istanbul – den Weg und die Zeit gefunden, sich von Dr. Askim Müller-Bozkurt und Björn Müller beraten zu lassen. Ein besonderes Dankeschön möchten wir an dieser Stelle an Serhan Simsek richten, der diese Veranstaltung organisiert hat.
Weitere Informationen unter: http://gemeinsam-vielfalt-foerdern.de/
Staatssekretär Kossendey, Leutnant Zehe und Staatsministerin Böhmer
(Fotoquelle: http://www.immigrantenverbund.de/start/nachrichten/article/bundeswehr-setzt-verstaerkt-auf-migranten/207.html)
2.3.3012
Bundeswehr setzt verstärkt auf Migranten
Die Bundeswehr öffnet sich verstärkt für Migrantinnen und Migranten. Der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesverteidigungsministerium, Thomas Kossendey, hat jetzt im Beisein von Staatsministerin Maria Böhmer die „Charta der Vielfalt“ unterzeichnet. Damit will das Ministerium künftig mehr Augenmerk auf Vielfalt und Toleranz in den Reihen der Bundeswehr legen.
(…)
Quelle: http://www.immigrantenverbund.de/start/nachrichten/article/bundeswehr-setzt-verstaerkt-auf-migranten/207.html
Interkulturelles Schach im Drogeriemarkt
Der Kölner Satranç Club bei der DM – Kassieraktion„Ideen Initiative Zukunft“
Die Teenagerin eilt während in der Rush Hour in das Geschäft und begibt sich in Richtung der Kosmetikartikel. Gleichzeitig ist Ihre Mutter am Telefon. Plötzlich ist sie überrascht und hält inne:
„Hallo Mama, hier im Drogeriemarkt wird grad Schach gespielt!“
…
„Ja, hast richtig gehört, hier wird an einem Stand gerade Schach gespielt! Mitten in der Hektik. Krass.“
Die junge Dame schaut, als hätte sie gerade Außerirdische gesehen. Sie bleibt aber stehen und schaut sich interessiert eine gerade aus Demonstrationszwecken gespielte Blitz-Schachpartie, in der die Spieler nur wenige Minuten pro Spieler Zeit haben und dementsprechend schnell ziehen, an. So manchem ging es an jenem Tag ähnlich. Später sollte sie erzählt bekommen, dass es hier gar um mehr als Schach geht und darf einen Flyer mitnehmen. Aber nun von Anfang an:
Im Rahmen der Nachhaltigkeitsaktion „Ideen Initiative Zukunft“, die der dm-drogerie markt und die Deutsche UNESCO-Kommission gemeinsam veranstalten, nahmen am Mittwoch, den 29. Februar 2012 viele Bürger bei ca. 1.800 Kassieraktionen in den dm-Märkten teil.
Auch der Schachverein “Satranç Club 2000“, der sich seit 12 Jahren für die interkulturelle Verständigung und Teilhabe einsetzt, durfte hier teilnehmen. Eine halbe Stunde lang, um ca. 18:30 Uhr wurde die Kasse des dm-Marktes an der Gürzenichstraße in Köln dem 2. Vorsitzenden und Kassenwart des Satranç Club, Herrn Izzet Yilmaz, zur Verfügung gestellt. In dieser Zeit wurden ca. 848 Euro eingenommen. Daraufhin wurde dieser Betrag vom DM-Markt aufgerundet und es wurde dem Verein ein symbolischer Scheck von 900 Euro überreicht.
Im Jahre 2010 entschied bereits eine Jury, dass der Satranç Club sich in seinem Rahmen in überdurchschnittlichem Maße an der sozio-kulturellen Nachhaltigkeit unserer Gesellschaft beteiligt und erhielt im Folgejahr einen Preis als einer der Finalisten dieses Wettbewerbes . Es war für den Verein sehr schön zu erfahren, dass dies nun, bei einer Neuauflage dieser Aktion in anderem Format, erneut der Fall war.
Bereits zur Mittagszeit des 29. Februars haben engagierte Mitglieder des Satranç Club 2000 an einem Informationsstand bis in den Abend hinein auf ihren Verein und dessen Aktivitäten aufmerksam gemacht. So manch ein Berufstätiger hatte sich explizit hierfür freigenommen. Kunden des Drogeriemarktes durften mit Vertretern des Vereines Schach spielen, sich bei Bedarf auch Tipps geben lassen oder einfach mal unverbindlich den Spielern in Aktion zuschauen. Gleichzeit erfuhren die interessierten Kunden und potentiellen Besucher des Vereines, was für einen Beitrag Schach zur gegenseitigen Integration und Teilhabe leisten kann.
Auch und vor allem das Schachspiel eignet sich dazu, dass Menschen hierüber kulturell übergreifend miteinander kommunizieren. Auch gibt es Hinweise darauf, dass das Schachspiel seinen Beitrag leisten kann, bestimmte intellektuelle Fähigkeiten von Kindern (und somit deren Schulnoten) unabhängig von deren kultureller Herkunft und Identität zu verbessern und auch Senioren unter bestimmten Umständen für einen gewissen Zeitraum vor der Alzheimer-Krankheit zu bewahren.
Der Verein bedankt sich herzlich für die gastfreundliche Aufnahme der dm Filialmitarbeiter um Frau Nadine Suckfüll und für die sehr wichtige und begrüßenswerte Initiative von dm und UNESCO.
Im Jahre 2000 von türkischen Schachfreundinnen und Schachfreunden gegründet, steht der Verein mit Spielern aus aller Herren Länder für gelebte Integration und Teilhabe und setzt das Motto des Weltschachbundes „Wir sind eine Familie“ konkret in die Tat um. Der Schachverein hat die Absicht der interkulturellen Verständigung seit der Gründung in seiner Satzung verankert.
Der Satranç Club ist offen für Schachfreunde aller Nationen, Spielstärken und Altersklassen und bietet bestimmt auch Ihnen ein familiäres Ambiente.
Samstags ab 15 Uhr im City Hotel Köln am Neumarkt, Clemensstr. 8, 50676 Köln.
Kontakt: [email protected]
Internet: www.satranc.de.vu
Facebook: http://www.facebook.com/pages/Satranç-Club-2000/197724680274472
Fotos: Alex Johannes, Güven Manay, Nadine Suckfüll, Bericht: Güven Manay