Das Medieninteresse ist groß, als Thilo Sarrazin am 21. April zur ersten mündlichen Verhandlung des Parteiausschlussverfahrens erscheint. - Foto: dapd

Sarrazin und die SPD: Eine Frage der Integration

Das Medieninteresse ist groß, als Thilo Sarrazin am 21. April zur ersten mündlichen Verhandlung des Parteiausschlussverfahrens erscheint. - Foto: dapd
Das Medieninteresse ist groß, als Thilo Sarrazin am 21. April zur ersten mündlichen Verhandlung des Parteiausschlussverfahrens erscheint. – Foto: dapd

Sarrazin bedauert – aber was? Es lag ihm fern, Migranten zu diskriminieren. Abgesehen von nutzlosen Obsthändlern, die Kopftuchmädchen produzieren? Nur wer sein Buch tatsächlich nicht kennt, kann damit zufrieden sein, wie der Streit mit der SPD beigelegt wurde.

Thilo Sarrazins liebstes Argument in jeder Zitateschlacht war stets: „Sie haben mein Buch nicht gelesen!“ Die Erklärung, mit der er jetzt seinen Ausschluss aus der SPD abwenden konnte, setzt voraus, dass er recht damit hat. Denn nur, wer sein Buch tatsächlich nicht kennt, kann sich zufriedengeben damit, wie der Streit zwischen dem Autor und seiner Partei jetzt beigelegt wurde.

Der SPD-Vorsitzende Sigmar Gabriel hatte Sarrazins Buch gelesen – und er kam zu dem Schluss: „Wer uns empfiehlt, diese Botschaft in unseren Reihen zu dulden, der fordert uns zur Aufgabe all dessen auf, was Sozialdemokratie ausmacht: unser Bild vom freien und zur Emanzipation fähigen Menschen.

via Sarrazin und die SPD: Eine Frage der Integration – Meinung – Tagesspiegel.


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