Ausbau des Eisenbahnnetzes in der Türkei

Die Türkei treibt den Infrastrukturausbau voran. Besonderer Fokus liegt dabei auf dem Ausbau des Schienennetzes.

Mit neuen Großprojekten treibt die Türkei den Ausbau der Infrastruktur voran. Bis 2023 sollen 45 Mrd. US-Dollar in die Modernisierung und den Ausbau des Schienennetzes sowie die Beschaffung von Zügen und Ausrüstungen investiert werden. Die größten Städte des Landes werden durch ein Hochgeschwindigkeitsnetz verbunden.

Der Chef der türkischen Eisenbahngesellschaft TCDD, Süleyman Karaman, hat im März 2011 die Planungen für den Ausbau des Netzes bis 2023 vorgestellt. Insgesamt sollen 45 Mrd. US-Dollar für die Modernisierung bestehender und den Neubau zahlreicher weiterer Strecken sowie die Beschaffung neuer Züge und Ausrüstungen verwendet werden. Ziel ist es, das Streckennetz von derzeit rund 11.000 km Länge in den kommenden 12 Jahren um insgesamt 14.975 km zu verlängern und damit mehr als die doppelte Länge zu erreichen. Der größte Teil davon entfällt mit 9.978 km auf den Aufbau eines Hochgeschwindigkeitsnetzes, das die größten Städte der Türkei verbindet. Bereits 2013 ist die Inbetriebnahme der gesamten Distanz zwischen Ankara und Istanbul sowie zwischen Ankara und Sivas vorgesehen. Für die Finanzierung setzt Ankara große Hoffnung auf die Zusammenarbeit mit der Volksrepublik China. Rund 25 Mrd. bis 30 Mrd. US-Dollar aus dem Gesamtvolumen sollen aus dem Reich der Mitte kommen und insbesondere den Bau von etwa 7.000 km der geplanten Hochgeschwindigkeitsstrecken ermöglichen. Knotenpunkt des Schnellzugnetzes wird die Hauptstadt Ankara. Dort wird als Ergänzung des bestehenden Bahnhofs zusätzlich ein neuer Bahnhof für den Hochgeschwindigkeitsverkehr gebaut. Die tägliche Fahrgastzahl des neuen Bahnhofs ist mit 50.000 angesetzt, im Jahr sollen 15 Mio. Passagiere das Gebäude nutzen.

via J.P.Morgan – DAS INVESTMENT.


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