Teil der Kultur: Türkische und arabische Zuwanderer. Foto: reuters

Integration: Gehören wir nicht zu Deutschland?

Leser Mustafa Çelebi ist empört über die Aussage von Innenminister Friedrich, der Islam gehöre nicht zu Deutschland. Die Angst vor dem Fremden hält er für gefährlich.

© Sean Gallup / Getty Images

Eine Moschee in Berlin Kreuzberg

© Sean Gallup / Getty Images Eine Moschee in Berlin Kreuzberg

Am 3. Oktober 2010, am 20. Jahrestag der Deutschen Einheit, sagte Bundespräsident Christian Wulff: „Der Islam gehört inzwischen auch zu Deutschland.“ Damit sprach er nicht nur den muslimischen Bürgern dieses Landes aus der Seele, sondern bot auch jedem Bürger die Chance, mit sich und dem Islam Frieden zu schließen. Dies war ohne Zweifel ein Riesenschritt in die richtige Richtung.

Der Bundespräsident sprach außerdem über viele andere Punkte, die leider weniger beachtet wurden. Er sagte wörtlich: „Legendenbildungen, Zementierung von Vorurteilen und Ausgrenzungen dürfen wir nicht zulassen. Das ist in unserem eigenen nationalen Interesse.“

Er warnte außerdem vor dem Auseinanderdriften der Lebenswelten: „Zu große Unterschiede gefährden den Zusammenhalt.“ Daraus folgerte er: „Vielfalt schätzen, Risse in unserer Gesellschaft schließen – das bewahrt vor Illusionen, das schafft echten Zusammenhalt. Das ist Aufgabe der Deutschen Einheit heute.“

via Integration: Gehören wir nicht zu Deutschland? | Gesellschaft | ZEIT ONLINE.


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