Carl Bildt kritisiert EU-Ratspräsident

EU-Beitrittsprozess der Türkei

Carl Bildt kritisiert EU-Ratspräsident
Carl Bildt kritisiert EU-Ratspräsident

Schwedens Außenminister Carl Bildt hat EU-Ratspräsident Herman van Rompuy vorgeworfen, in der umstrittenen Frage des türkischen Beitritts die offizielle Linie der Union nicht zu vertreten.

Bildt sagte, man müsse sich die Frage stellen, ob van Rompuy den Kandidatenstatus der Türkei infrage stellen wolle.

Er bezog sich auf einen Vortrag van Rompuys zur EU-Erweiterung, in der der Ratspräsident die Türkei als Kandidatenland mit laufenden Beitrittsverhandlungen mit keinem Wort erwähnt habe. «Wenn er zur Erweiterung spricht, dabei nur den westlichen Balkan erwähnt und in mehreren Vorträgen die Türkei vergisst, wird es ein bisschen komisch und führt zu Fragen», meinte Bildt.

EU-Ratspräsident Herman van Rompuy führe Gespräche mit den Staats- und Regierungschefs mehrerer Länder.

Er nehme weder Kontakt mit Politikern oder Führern aus der Türkei auf oder habe noch die Türkei besucht. Das sei auffallend, sagte Bildt.


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