„Türkei steht stärker im Zentrum, als wir glauben“

Warum die Türkei nicht hinter Istanbul aufhört, ein Wettbewerb mit China stattfindet und der persönliche Kontakt sticht -Willibald Plesser und Gregor Nischer im Gespräch.

WirtschaftsBlatt: Der M& A-Markt in Osteuropa gibt nach der Krise wieder starke Lebenszeichen von sich. Wo sind die Länder-Hotspots?

Gregor Nischer: Die Türkei ist bei den Investoren derzeit ein sehr gefragtes Land. Ein Grund dafür ist die Inlandsnachfrage. Verglichen mit jedem Balkanland ist das ein ungemein großer Markt. Danach kommen Polen, das auch eine große Inlandsnachfrage hat, und die Ukraine. Die Anzahl der Transaktionen, die heuer in Osteuropa insgesamt bis September abgeschlossen wurden, ist schon höher als für das Gesamtjahr 2007, das Volumen ist derweil ca. bei der Hälfte. Was wir sehen: Die Unternehmen sind bereits wieder daran interessiert, zu wachsen, das anorganische Wachstum macht wieder Spaß.

Willibald Plesser: Was Großtransaktionen, wie wir sie vornehmlich betreuen, betrifft, ist sicher die Türkei der aktivste Markt. Es wird nach wie vor privatisiert, etwa im Energiebereich. Es gibt aber nicht immer nur M& A-Neuinvestitionen, sondern teilweise auch Sekundär- und Tertiär-Verkäufe. Es tut sich aber auch am Balkan viel und in Polen. Vom Gefühl her ist die Nachfrage gestiegen.

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